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Vergleichbare Leistungsdaten: der nächste Schritt zu Transparenz und Planung im Gesundheitswesen

Durch Datenmeldungen aus allen ambulanten Leistungsbereichen wird die systematische und vernetzte Beobachtung der Angebote und der Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen ermöglicht. Das bildet die Grundlage für eine verbesserte sektorenübergreifende Planung und Identifikation von Best Points of Service. In Verbindung mit der Analyse von pseudonymisierten Patentenströmen können Ansätze der integrierten Versorgung gefunden und ausgebaut werden.

Die Leistungsdokumentation im ambulanten Bereich hat sich aus den verschiedenen Zielen und Anforderungen von Finanzierungsträgern, Leistungserbringern und internem Controlling sehr individuell entwickelt.

Hauptaufgabe der Entwicklung einer vergleichbaren Leistungsstatistik war daher zunächst die entstandene „Babylonischen Sprachverwirrung“ auf eine gemeinsame Standardsprache zu übersetzen. Der bundeseinheitliche Leistungskatalog für den ambulanten Bereich wurde aus über 45.000 verschiedenen Bezeichnungen von Leistungen in eine kompakte Fassung von ca. 1.150 ambulant erbringbaren Leistungen zusammengefasst.

In Pilotprojekten wurde die praktische Machbarkeit geprüft und die Vollständigkeit des Katalogs und Qualität der Erfassung positiv beurteilt.

Die Erweiterung der Dokumentation im ambulanten Bereich um codierte Diagnosen anstelle von Freitexten wurde 2015 ebenfalls in Pilotprojekten intra- und extramural getestet und die grundsätzliche Machbarkeit bestätigt.

SOLVE Consulting war im Auftrag des BMGF als Projektkoordinator für die Entwicklung des Katalogs ambulanter Leistungen (KAL) und die Begleitung von Pilotprojekten und Erstellung von Bewertungsrelationen zuständig. Seit 2014 werden auch die Pilotprojekte zur einheitlichen Diagnosencodierung im ambulanten Bereich durch SOLVE Consulting koordiniert.